.: Opel Manta A
   .: Das Sportcoupé ... wenn Sie gewöhnliche Autos langweilig finden.

.: Der Manta - Projekt 1450.

Erstverkaufstag war der 25. September 1970.
Bereits im Jahr 1970 wurde der Manta rund 55.000 mal verkauft.

Der Opel Manta A wurde von 1970 bis 1975  498.535 mal gebaut.
Die Produktion wurde am 9. Juli 1975 eingestellt.

 

.: Technik.

Karosserie: Selbsttragende Ganzstahl-Karosserie mit Knautschzonen in Front- und Heckpartie.

Vorderachse: Einzelradaufhängung, ungleich lange Querlenker, Schrauben­fedenr und Stabilisatorn.

Lenkung: 
Zahnstangen-Sicherheitslenkung mit Zwei-Speichen Sicher­heitslenkrad, energie- aufnehmende Gitterrohrlenksäule.

Hinterachse: Zentralgelenkachse mit zwei Längslenkern, einem Querlenker (Panhardstab), Schraubenfedern und Stabilisator .

Getriebe: Vollsynchronisiertes 4-Gang-Getriebe.  

                       

.: Motoren.

1,2 Liter: 60 PS bei 5400 U/min
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 18,0 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 145 km/h

1,6 Liter: 68 PS bei 5200 U/min
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 17,0 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 154 km/h

1,6 Liter-S: 80 PS bei 5200 U/min
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 14,0 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 164 km/h 

1,9 Liter-S: 90 PS bei 5200 U/min
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 13,0 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 170 km/h 

1,9 Liter-E: 105 PS bei 5200 U/min
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 10,5 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 188 km/h.
 







.: Ausstattung.

Neben dem 575 Liter Kofferraum gab es für den Opel Manta A reichlich sinnvolle Extras. 

Der Wagen war in den Ausführungen Manta, Manta L und Manta SR erhältlich.
Dementsprechend gab es unterschiedliche Ausstattungen.

Grundausstattung:
Innenraumbeleuchtung mit Türkontakt, Befestigungspunkte für 3-Punkt-Sicherheitsgurte vorn und hinten.
Instrumente: Tachometer, Kühlmittelthermometer, Kraftstoffanzeiger, Zeituhr, Kontroll-Lampen für Blinker, Lichtmaschine, Öldruck, Fernlicht, Warnblinkanlage.

Zusätzliche Ausstattung bei den Modellen Manta L und Manta SR:
Elektrische Zeituhr, indirekte Beleuchtung der Schaltersymbole, Kontrollampe für Handbremse und Kupplungsbelag. Kontaktgesteuerte Beleuchtung von Kofferraum und Motorraum, Beleuchtung für Handschuhfach, Zigarettenanzünder und Aschenbecher.
Sicherheits-Innenspiegel, abblendbar, zwei Kleiderhaken,  eingebaute Halterung für Kopfstützen an den Vordersitzen.  Make-up-Spiegel in rechter Sonnenblende (Manta L), 3-Punkt- Sicherheitsgurte vorn,  Ablagefach zwischen den Vordersitzen, Ausstellfenster hinten, Haltegriff für Beifahrer, Sicherheits-Innenspiegel abblendbar.
Zusätzlich in den SR und GT/E Modellen: Drehzahlmesser, Amperemeter, Ölmanometer.
Das GT/E Modell  verfügte außerdem über einen zweiteiligen Frontspoiler und ein tiefergelegtes Fahrwerk, vorne 22 mm und hinten 14 mm.

Für die 16 S, 19 S und 19 E Modelle wurde auf Wunsch ein Dreigang-Automatikgetriebe angeboten, jedoch nicht für die SR Ausstattung.
Weitere mögliche Extras waren unter anderem eine Velour-Innenausstattung oder ein Vinyldach.

Wer sich für die ganze und sehr unterschiedliche Vielfalt an Ausstattungen der Modelle und Sondermodelle interessiert, dem sei das Buch "Opel Manta und Ascona 1970-1975" aus der Reihe Schrader-Motor-Chronik, ISBN 3-613-87163-7 des Schrader Verlags, Stuttgart hiermit empfohlen.

.: Tuning.

Es gab leistungsgesteigerte Mantas von Tunern wie Transeurope Engineering, die den 2,8-Liter-Motor mit 142 PS des Commodore einbauten (Modellbezeichnung TE2800).
Opel selbst testete eine Turbo Version des 1,9 Liter Aggregats auf Basis des „lowlead“-Motors des US-Manta mit 78 PS und baute zu Testzwecken ca. 10 Stück.
Wegen dem schlechten Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen und dem abrupten Einsetzen des Turboladers, bei dem der Manta in Kurven schnell auszubrechen drohte, wurde der "Turbo-Manta" wieder aufgegeben. Alle Testwagen wurden verschrottet.
In England entwickelte das Dealer Opel Team (D.O.T.) den englischen D.O.T.-Turbo-Manta. Er wurde 1974 vorgestellt. Wegen Konkursanmeldung des Turbolader-Herstellers wurden nur 28 Exemplare gebaut, von denen einige wenige übrig geblieben sind.
Die Firma Steinmetz bot neben Kotflügelverbreiterungen und Spoilern auch Aufrüst-Kits mit TÜV-Zulassung an, wodurch der 19 S Motor für 1.500 DM auf 103 PS Leistung kam. Darüber hinaus waren, verbunden mit erheblichen Umbauten an Rumpf und Zylinderkopf, Hubräume durch Aufbohren bis 2,3 Liter und Leistungen bis 200 PS möglich.
Nach dem Konkurs 1974 trat der Tuner Irmscher das Erbe von Steinmetz an und begann mit dem Tuning von Einspritzmotoren. Später verpassten Tuner wie z.B. Hintermeier Power dem Manta 16V Motoren und boten Cabrio-Umbauten an.
  
.: Günter Rabe
  Brandgasse 8
  56599 Leutesdorf